Nakiri
Ein immer beliebter werdendes Messer ist das Nakiri. Es handelt sich hierbei um eine in Japan sehr gebräuchliche Gemüsemesserform mit einer Standard Klingenlänge von ca. 17cm. Der hohe Klingenrücken und die abgestumpfte Spitze machen es zum idealen Werkzeug, um schnell große Mengen Obst und Gemüse zu verarbeiten.
Das Verletzungsrisiko sinkt dabei gegen Null, da das Gemüsemesser auch bei voluminösem Schnittgut stets eine gute Klingenführung an den Fingerknöcheln gewährleistet ist. Natürlich kann man sich mit einem Nakiri auch nicht in die Hand stechen.
Hat man das Gemüse am Ende in passende Stücke zerteilt, kann man das Nakiri mit seiner breiten Klinge gleich als Palette nutzen und das Schnittgut elegant in Topf oder Pfanne transportieren. Auch hier hat man wieder eine kleine Zeitersparnis.
Gemüse richtig schneiden
Schneiden Sie ihr Gemüse richtig? Die Frage kommt vielleicht etwas frech daher, aber es gibt einiges, was man falsch machen kann. Mit den folgenden Tipps wird das Schneiden, Schnippeln oder Sägen in der Küche aber zum Kinderspiel.
Garantiert sicher schneiden
Selbstverständlich sollte das Messer immer entsprechend der zu schneidenden Lebensmittel ausgewählt werden. Es empfiehlt sich auch, unter das Schneidebrett (im besten Fall aus Holz oder Kunststoff, da dort die Messer kaum Schaden nehmen) ein Küchentuch zu legen und immer mit trockenen und nicht fettigen Händen zu schneiden. So rutschen Brettchen und Finger nicht ab und das Verletzungsrisiko wird minimiert. Fixieren Sie die Lebensmittel wie die Küchenprofis, indem Sie sich zart in das Schnittgut krallen. So können Sie sanft an den aufgestellten Fingern entlanggleiten und schützen Ihre Fingerkuppen. Wenn Sie Fleisch, Geflügel und Fisch immer gut gekühlt schneiden, geht es leichter.
Würfel, Raspel und mehr
Das Auge isst mit! Gemüse in vielfältigen Formen macht das Essen abwechslungsreich. Stäbchen zum Beispiel kann man beispielsweise aus mehr oder weniger dicken Scheiben schneiden (Pommes Frites werden so z.B. aus Kartoffeln hergestellt). Ganz fein geschnittene Stäbchen heißen Julienne. Aus ihnen kann man wiederum Brunoise fertigen. Dies sind ganz feine Würfel, die zur Einlage in Suppen oder als Garnitur verwendet werden. Grundsätzlich lässt sich jedes Gemüse in Würfel, egal ob grob oder fein, schneiden. Auch Rauten lassen sich problemlos aus Stäbchen herstellen.
Wer es klassischer mag, kann sich im Tournieren versuchen. Mit sechs Schnitten wird das Gemüse in eine Art Spindelform gebracht. Diese Form des Schneidens ist jedoch etwas in Vergessenheit geraten und wird heute kaum noch praktiziert. Die einfache und unkomplizierte Methode, Gemüse und Obst in Form zu bringen, ist das Raspeln. Grobe oder feine Raspel eignen sich hervorragend als Garnitur, im Salat, als Füllung oder zum Braten.
Quelle Abbildung 1 Salat: © viperagp - Fotolia.com
Quelle Abbildung 2 Zucchini: © ilposeidone - Fotolia.com