Klassische Küchenmesser mit Stahlklingen sehen sich heute einer immer größer werdenden Konkurrenz von Keramikmessern gegenüber. Das Material hat gegenüber Stahl einige Vorteile. Keramik ist extrem verschleißfest und hart. So bleibt die Klinge lange scharf. Zudem ist es sehr leicht. Es gibt aber auch Nachteile. Auch Keramikmesser müssen irgendwann nachgeschliffen werden. Mit herkömmlichen Mitteln ist das jedoch nur schwer möglich. Man benötigt also Spezialwerkzeug oder muss sich an einen Profi wenden. Zudem sind sie auf Grund der enormen Härte auch empfindlicher und bruchanfälliger. Hier erhalten Sie Tipps und Tools zum Thema Keramikmesser schärfen.
Auch bei keramischen Klingen gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. Premiumhersteller wie Kyocera oder Böker versuchen die Klingen so flexibel wie möglich zu gestalten. Zudem wird die Ergonomie so optimiert, dass ein sicheres Arbeiten mit den scharfen Klingen möglich ist. Inzwischen ist es auch möglich, den Klingen farblich eine interessantere Optik zu verleihen.
MEHR
WENIGER
Vorteile von Keramikmessern im Überblick:
dauerhaft scharf
geringes Gewicht
korrosionsbeständig
spülmaschinenfest
antiallergen
Nachteile von Keramikmesser
bruchempfindlicher
Bildung kleiner Microscharten
nur schwer nachzuschleifen (Spezialwerkzeug notwendig)
Japanischer Wasserschleifstein speziell für besonders harte Materialen wie HSS Stahl oder Keramik.
Grundschliff
Körnung: 1000
Maße: 210 x 72 x 25
Messer aus weicheren Materialien können ebenfalls auf diesem Stein geschliffen werden. Das Ergebnis ist ein schnellerer - allerdings auch etwas gröberer Schliff.
Für Allergiker sind Keramikmesser die erste Wahl. Eine Chrom/Nickel Allergie beispielsweise tritt relativ häufig auf. Keramik ist ein absolut neutrales Material, aus dem sich keine Stoffe herauslösen können. Zudem kann es in der Spülmaschine bei hohen Temperaturen gereinigt werden. Dadurch können Keime oder Anhaftungen von allergenen Lebensmitteln sicher beseitigt werden.
Keramikmesser oder Stahlmesser
Diese Frage ist in deutschen Küchen zu einer wahren Glaubensfrage geworden. Noch liegen die Stahlmesser vorn, doch die Keramikmesser holen immer mehr auf. Sie sind leicht, flexibel, lange scharf und für Allergiker geeignet. Schon leichter Druck auf das Messer ermöglicht einen sauberen, glatten Schnitt in Obst, Gemüse oder Fleisch. Die anschließende Reinigung fällt durch die Kompatibilität mit der Spülmaschine recht einfach aus.
Durch die höhere Bruchgefahr und die fast unvermeidliche Microschartenbildung hat ein gutes Stahlmesser aber immer noch die Nase deutlich vorn. Dieses lässt sich problemlos nachschärfen , kann sich eine echte Spitze leisten (Keramikmesser sind oft abgestumpft) und hat insgesamt auch ein besseres Handling. Zudem gibt es Stahlmesser in allen Größen. Keramikmesser sind auf Grund der Sprödigkeit des Materials doch eher klein. Messer aus einem ordentlichen Stahl halten ein ganzes Leben lang. Dadurch dass man Keramikmesser mit normalen Mitteln nicht nachschleifen kann, werden doch allzu oft als Wegwerfprodukte gekauft. Wenn man überlegt wie viel Energie in so einer Klinge steckt, ist das natürlich nicht sehr nachhaltig.
Hersteller von Keramikmessern
Wer auf der Suche nach einem Keramikmesser ist, der wird schnell auf bekannte Hersteller treffen. Neben Böker ist besonders Kyocera der Marktführer im Bereich Keramikmesser. Der japanische Hersteller Kyocera hat die größte Problematik bei Keramikmessern gut gelöst. Denn im Unterschied zu anderen Modellen, weisen die Messer von Kyocera eine gewisse Flexibilität auf. Zusammen mit der abgerundeten Spitze sorgt die Verarbeitung dafür, dass die Klinge nach dem Herunterfallen nicht sofort zerspringt. Bei uns finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Produkten von Kyocera.
Keramikmesser schleifen
Ohne weiteres lassen sich Keramikmesser nicht schleifen. Das Material ist so hart, daß konventionelle Schleifmittel nicht ausreichen. Es gibt aber einige Spezialwerkzeuge die mit Keramikklingen fertig werden: