Der Wunsch nach ordentlichen japanischen Messern in unterem Preissegment, wurde schon oft an uns herangetragen. Das ist auch verständlich, denn gerade Gelegenheitsköche oder Einsteiger brauchen nicht gleich das teure Damastmesser. Es war jedoch nicht einfach, etwas Passendes zu finden. Oft hat man es mit billigsten Materialen, schlechter Verarbeitung oder zweifelhaften Produktionsbedingungen in Ländern außerhalb Japans zu tun.
Fündig geworden sind wir schließlich beim Traditionshersteller Kanetsugu Cutlery in Seki (Japan). 2014 feierte das Unternehmen sein 670-jähriges Jubiläum. Bekannt ist die Klingenschmiede eigentlich für die exklusiven Zuiun oder Saiun Serien. Die Kanetsugo Issy Serie dagegen führt eher ein Mauerblümchendasein. Dabei hat sie angesichts des geringen Preises einiges zu bieten. Die Klinge ist ganz klassisch in drei Lagen aufgebaut. Die Kern- bzw. Schneidlage besteht aus hochwertigen A8 Stahl mit einer Härte von 57-58 HRC. Die Außenlagen werden aus zähem Edelstahl gefertigt. Für den Griff wird Rosenholz verwendet.
Insgesamt hat man damit ein Messer mit dem sich auf Grund seiner Schärfe, Schnitthaltigkeit und Leichtigkeit sehr gut arbeiten lässt. Der Holzgriff und die Tiefprägung auf der Klinge sorgen für die typisch japanische Ästhetik. Abstriche muss man bei der Materialstärke und der einfacheren Verarbeitung des Griffes machen.
Fazit: Wer sich mit japanischen Küchenmessern beschäftigen will, hat mit der Myabi Issy Serie einen guten Einstieg.