Carl Mertens
2019 feierte die Messer- und Besteckmanufaktur Carl Mertens Ihr 100-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen von einer kleinen Lohnschleiferei für Taschenmesserklingen zu einem Qualitätshersteller für Bestecke und Küchenmesser entwickelt.
Messermanufaktur mit Geschichte
Die Manufaktur ist nach wie vor ein Familienunternehmen und wird inzwischen in dritter Generation von Curt Mertens geleitet. Das besondere an Mertens-Produkten ist das Design, das schon immer den Zeitgeist widerspiegelte.
Über 100 Jahre "Made in Solingen"
Carl Mertens wurde 1919 als Lohnschleiferei für Taschenmesser sowie Tafel- und Küchenmesser gegründet. Ab 1932 wurde unter Curt Mertens das Sortiment auf Besteck erweitert. Im Jahr 1978 übernahm die dritte Generation den Betrieb. Der Enkel des Gründers, Curt Mertens Junior arbeitete von Beginn an mit internationalen Kreativen und baute die Marke zu einer Designmarke aus. Das kleine Unternehmen wuchs zu einem industriellen Betrieb, der bis zu 100 Mitarbeiter beschäftige.
Gegenwärtig schlägt Carl Mertens den Weg zurück zu den Wurzeln ein und fertigt zeitgemäße Kochmesser für qualitätsbegeisterte Köche. Weltweit genießen die Schneidwaren aus Solingen eine hohe Wertschätzung, da Carl Mertens Messer für eine hervorragende Qualität stehen.
Das unverkennbare Design
Carl Mertens steht für eine puristische Gestaltung. So bot die Manufaktur bereits einigen bekannten Designern eine Plattform. Die Designer Carsten Gollnock, Hadi Teherani und Bruno Nanaber konnten in Zusammenarbeit mit den erfahrenen Handwerkern ihre Ideen verwirklichen.
Harte Arbeit und kreatives Engagement zahlten sich schnell aus. Denn im Jahr 1964 erhielt Carl Mertens die erste Auszeichnung für die Besteckkollektion „Fundamemtum“, die von Hans Karl Rodenkichen gestaltet wurde. In den folgenden Jahrzehnten reihten sich weitere renommierte Designpreise ein.
Darüber hinaus haben namhafte Museen, wie das New Yorker MOMA, das Museum für Angewandte Kunst in Wien oder das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg Besteckmodelle, Koch- und Küchenmesser sowie Tisch- und Wohnaccessoires in die Sammlung aufgenommen.
Aufbewahrung und Umgang mit den Messern
Ein hochwertiges Küchenmesser sollte nicht wie Küchenutensilien aus dem Discounter behandelt werden. Einerseits steckt liebevolle Handarbeit in den Küchenwerkzeugen und andererseits sind die feinen Klingen sensibel und vergleichsweise teuer.
Daher ist die richtige Aufbewahrung ein wichtiger Bestandteil im Umgang mit Küchenmessern. Zum Erhalt der empfindlichen Klingen sollten diese in einem speziellen Schubladeneinsatz gelagert werden. So werden Klinge und weitere Küchenutensilien geschützt.
Als dekorative Aufbewahrung sind Magnetleisten und Messerblöcke eine gute Alternative. Darin werden die Messer sicher aufbewahrt und sie eignen sich gleichzeitig als edles Deko-Objekt in Hobby- und Profiküchen. Die Messer sind außerdem jederzeit griffbereit.
Pflege der Mertens Messer
Die Reinigung sollte von Hand erfolgen. Die Spülmaschine ist hier tabu. Das würde sowohl der Klinge als auch dem Griff schaden. Reinigen Sie die Klinge unter lauwarmem Wasser und lassen Sie diese anschließend gut trocknen. Ab und an können die Holzgriffe mit einem Pflanzenöl gepflegt werden.
Nachschleifen
Nach intensiver Nutzung werden Gebrauchsspuren auch vor dem hochwertigsten Küchenmesser nicht Halt machen. Die fein ausgeschliffenen Klingen lassen sich wunderbar mit einem keramischen Wetzstab scharf halten. Jedoch bringt dieser oftmals nur eine kurzzeitige Schärfung.
Deshalb sollten Sie für einen richtigen Nachschliff auf Schleifsteine mit passender Körnung setzen. In der Regel erfolgen ein Vorschliff, Grundschliff sowie eine anschließende Politur. Dabei werden die Körnungen in aufsteigender Reihenfolge genutzt. Alternativ können Sie unseren Schleifservice nutzen.
Für die Klinge die richtige Schneidunterlage verwenden
Um lange Freude an einem hochwertigen Küchenwerkzeug zu haben, sollten Sie die passende Unterlage zum Schneiden und Hacken verwenden. Auf zu harte Unterlagen aus Edelstahl, Glas oder Stein sollte verzichtet werden. Solche Schneidunterlagen führen dazu, dass Messer häufiger nachgeschliffen werden müssen oder sogar Stücke aus der sensiblen Klinge herausbrechen. Nutzen Sie Schneidbretter aus Holz oder hartem Kunststoff.