Gurkensalat mit Dill

Gurken zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten: Grün und knackig. Besonders im Sommer sind Salatgurken sehr aromatisch und aufgrund des hohen Wassergehalts auch optimal für die leichte Küche geeignet. Klassischer Weise nutzt man die Salatgurke im Salat oder als Gemüsesticks zum Dip. Wir zeigen Ihnen, dass man mit ihnen noch weit mehr anstellen kann.

Inhaltsverzeichnis:

Gesundheits-Booster

Die Gurke (Cucumis sativus) hat phantastische Fähigkeiten. Sie besteht zu ca. 95 % aus Wasser, enthält sehr wenig Kalorien (12 Kalorien pro 100 g) und die Vitamine A, B, C, Zink und Magnesium. Cucumis sativus überrascht mit weiteren Superskills: Regelmäßiger Gurkenverzehr soll die Lust auf Süßes zügeln und Mundgeruch verringern. Und das Schönste: Ähnlich wie die Tomate ist die Gurke sehr vielseitig in der Küche einsetzbar.

Die ursprüngliche Heimat der Gurken ist vermutlich Indien. Im Mittelalter wurden sie nach Europa exportiert und dort zu einem begehrten Gemüse. Besonders bei den Römern waren die gesunden Gartengewächse sehr beliebt.

Ideal für den Sommer

Auch in der größten Hitze meldet sich irgendwann der Hunger. Wer Gurken in die Küche hat, kann damit leichte Gerichte zubereiten, die kühlen und erfrischen. Einlegegurken sind für die hier vorgestellten Gerichte aufgrund ihres „derberen“ Aromas weniger gut geeignet; wählen Sie stattdessen Salat- oder Minigurken.

Wir stellen hier ausgewählte Rezepte aus Spanien, Norddeutschland, Griechenland und Japan vor, die energiesparend ohne Herd zubereitet werden.

Gazpacho

Aus dem heißen Andalusien stammt die leckere, kalte Gemüsesuppe Gazpacho.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 mittelgroße Salatgurke
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 ml Joghurt (alternativ veganer Joghurt oder saure Sahne)
  • 1 altbackenes Brötchen
  • 200 ml Wasser
  • 1 EL Brühwürfel-Pulver (Gemüsebrühe)
  • 2 EL Zitronen- oder Limettensaft
  • 1 - 2 EL Kräuter zum Würzen: Minze, Dill und/oder Basilikum
  • Salz, Zucker und Pfeffer
  • Topping mit 2 EL geröstete Sonnenblumenkernen, Pinienkernen oder Croûtons

Sie schälen die Gurke, schneiden sie längs durch und kratzen die Kerne mit einem Löffel aus. Würfeln Sie das Gemüse und zerteilen Sie das Brot in grobe Stücke. Der zerdrückte Knoblauch und die klein geschnittenen Kräuter werden mit allen Zutaten püriert. Abschließend schmecken Sie die grüne Masse mit Zucker, Zitronensaft, Salz und Pfeffer ab. Wer möchte, kann das Gericht mit einer Prise Chili schärfen.  Fertig ist der kühle Sommergenuss!

Norddeutscher Gurkensalat

Wieso wird der hausgemachte Gurkensalat matschig, während der Restaurant-Gurkensalat knackig und frisch aussieht? Das liegt an einem kleinen Trick, den wir hier verraten: Wie eingangs erwähnt, bestehen Gurken hauptsächlich aus Wasser. Ein großer Teil dieser Wassermenge gelangt nach dem Zerschneiden der Gurken in die Salatsoße und verwässert sie. Was also tun?

Bevor Sie das Dressing anrühren, müssen Sie das Gemüse mittels Salz „austrocknen“. Schneiden Sie den Stiel ab und schälen Sie die Salatgurke mit dem Sparschäler vom oberen Ende zum unteren Ende, damit die Bitterstoffe des Stieles nicht durch den Schälvorgang in der Gurke verteilt werden. Tipp: Beim Abschälen jeweils eine grüne Schalenbahn stehen lassen. Das sieht gut aus und ist gesund, denn in der Außenhaut stecken die meisten Vitamine. Konventionell erzeugte Salatgurken können Pestizide in der Schale enthalten, daher lieber auf Bioware zurückgreifen. Zerschneiden Sie die Gurke in ca. 2 mm dünne Scheiben und füllen Sie die Gemüsestückchen in eine Schüssel. Salzen Sie die Stücke leicht. Nach 20 bis 30 Minuten ist das „Gurkenwasser“ ausgetreten. Die salzige Flüssigkeit entfernen Sie; vielleicht können Sie sie für eine Suppe weiterverwenden. Die entwässerten Gurkenscheiben verarbeiten Sie nun zu Gurkensalat, z. B. nach folgendem Rezept:

Zutaten für 2 bis 4 Personen:

  • 1 Bio-Salatgurke in Scheiben
  • 2 EL Öl
  • 4 EL Zitronensaft oder Kräuteressig
  • 4 - 5 Zweige Kräuter z.B. Dill, Petersilie, Basilikum
  • Salz, Zucker, Pfeffer

Die Zutaten werden mit den fein gewiegten Kräutern vermischt. Der Salat passt besonders gut zu Fisch oder/und Bratkartoffeln. Guten Appetit!

Zum Zerkleinern des Gemüses finden Sie in unserem Onlineshop natürlich die passenden Messer und Sparschäler. Ohne eine ordentliche Klinge, fällt das Schneiden unnötig schwer.

Gurken-Sushi

Bei dieser Variante ersetzt eine Gurke die Noriblätter. Lachs, Frischkäse und Avocado dienen als Füllung, Sesamkörner als Topping, Wasabi - und Sojasoße zum Würzen der Sushi-Stücke. Gurken-Sushi können Sie auf unterschiedliche Art und Weise zubereiten.

  1. Die einfachste Methode ist es, von der Gurke die Enden abzutrennen, sie zu vierteln, zu schälen und mit einem Apfelstecker oder Löffel auszuhöhlen. Dann werden Fisch und Avocado grob gewürfelt und in die Gurke eingefüllt. Zum Schluss schneiden Sie das Gemüse in ca. 1 cm große Stücke.
  2. Etwas schwieriger ist es, die Zutaten in Längsscheiben einzuwickeln; Sie benötigen dazu Küchenpapier oder eine Sushi-Matte. Die Gurken schneiden Sie in Faserrichtung längs in möglichst dünne Stücke und platzieren die langen Scheiben nebeneinander so auf das Küchenpapier, dass sich die Scheiben etwa bis zur Hälfte überlagern. Dadurch entsteht eine geschlossene Gurkenschicht. Pressen Sie ein zweites Stück Küchenpapier auf die Gurkendecke und nehmen dadurch Flüssigkeit aus dem Gemüse. Bestreichen Sie die Gurkenschicht mit Meerrettich und belegen Sie sie mit Scheiben von Lachs und Avocado. Rollen Sie nun vorsichtig mit Hilfe des Küchenpapiers die belegte Gurkendecke zu einer Gurken-„Wurst“. Schneiden Sie die Rolle in Sushi-Scheiben und stabilisieren Sie jedes Sushi-Stück durch einen Zahnstocher.

Für geschickte Messerprofis ist die 3. Variante: Vierteln Sie eine Gurke. Dann schälen Sie das Gemüsestück dünn mit der Faserrichtung, als würden Sie einen Apfel schälen. Beenden Sie den Schälvorgang erst, wenn die Kerne erreicht sind. Es entrollt sich eine geschlossene Schicht, in die Sie die Zutaten einwickeln. Diese Methode liefert die schönsten Sushi-Rollen.

Tipp: Die Gurke verarbeitet sich besser, wenn Sie das Messer ab und zu mit Wasser befeuchten.

Tsatziki

Die erfrischende Beilage stellen Sie aus 500 g griechischem Joghurt, 3 bis 4 zerdrückten Knoblauchzehen und einer fein gehobelten, entwässerten (siehe oben) Salatgurke her. Schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab und genießen Sie das Tsatsiki zu Gegrilltem und frischem Weißbrot.

Fun Facts zur Gurke

Gurken kann man nicht nur verzehren, sondern zum Schuhe putzen und zur Fleckenbekämpfung verwenden. Sie können sogar eine Alternative zur Sauna bieten. Kochen Sie das Gemüse in Wasser und atmen Sie den aufsteigenden Wasserdampf ein. Er soll entspannend und beruhigend wirken; die ätherischen Duftstoffe ähneln den Aufgüssen der Sauna. Bekannt ist die Verwendung von Gurkenscheiben als Maske, die der Haut Feuchtigkeit zuführt, den Teint verbessert und Sie jünger aussehen lässt. Gurken sind allerdings nicht bei jedem beliebt: Katzen erschrecken sich furchtbar vor Gurken, die unbemerkt an ihrem Fressnapf ausgelegt wurden. Dieses eigenartige Verhalten führte zu einer Reihe von populären „Katzen vs. Gurke“ Videos, die von amüsierten Katzenbesitzern auf YouTube gezeigt wurden. Vermutlich halten Katzen die plötzlich auftauchende Gurke für eine gefährliche Schlange.

Das Superfood Cucumis sativus verdient ein gutes Messer! Besuchen Sie unseren Shop und lassen Sie sich von unserer großen Auswahl überraschen.