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Saisonale Zutaten, höchste Qualität und kreatives Anrichten haben in Japan lange Tradition. Wer dabei sofort an Sushi denkt, kann sich überraschen lassen, da es noch viel mehr in der japanischen Küche zu entdecken gibt. Dank dem Einfluss anderer Länder gibt es süße Leckerrein, würzige Suppen und auch deftige Gerichte. Neben Reis als Grundnahrungsmittel setzen die Japaner auf Gemüse, Fisch und auch Fleisch. Entdecken Sie mit uns die leckeren Speisen und die Vorzüge von Japanischem Essen!

Inhalt:

Speisen- und Kulturvielfalt

Die japanische Küche ist nicht zufällig so vielfältig und in ihren zahlreichen Gerichten so unterschiedlich. Küchen anderer Länder, wie die Chinesische, Indische oder Portugiesische, beeinflussen die Japanische ungemein. Dabei entsteht Vielfalt und Abwechslung auf den japanischen Tellern. Viele Japaner verspeisen am liebsten Nudeln in jeglicher Form. Meistens werden die Nudeln in einer Brühe serviert. Eine kleine Übersicht japanischer Gerichte:

  • Kaiseki
  • Shabu-Shabu
  • Soba
  • Ramen
  • Sukiyaki
  • Tempura
  • Udon
  • Tonkatsu
  • Yakitori
  • Sushi/Sashimi
  • Teppanyaki

Dabei handelt es sich um zahlreiche Suppen, Nudel- und Fischgerichte. Auch Fleisch erlangt immer mehr Beliebtheit und wird für verschiedenste Gerichte verwendet. Lange Zeit stand Fleisch nicht auf dem Speiseplan der Japaner, die Insellage und religiöse Gründe waren hierbei ausschlaggebend. Kunstvoll angerichtet wird das Essen traditionell auf verziertem und hochwertigem Geschirr. Die Anzahl von Restaurants in Japan ist riesig. Selbst in der kleinsten Straße ist mindestens ein Restaurant oder eine Imbissbude vorhanden.

Die ideale Zeit, sich durch die kulinarischen Straßen Tokios zu graben, ist zur Mittagszeit. Um diese Uhrzeit gibt es die meisten Gerichte um ein Vielfaches günstiger als Abends. Das liegt daran, dass das Abendessen häufig für Geschäftstermine genutzt wird und vom Unternehmen bezahlt wird. Generell öffnen viele Restaurants, Geschäfte, Imbissbuden und vor allem der begehrte Fischmarkt ab 5.30 Uhr. Gefrühstückt wird traditionell eine Miso-Suppe, die sozusagen das Nationalgericht der Japaner ist. Frische Algen, Tofu, Reis, eingelegtes Gemüse und kalter, gegrillter Fisch sind der morgendliche Standard. Dazu wird grüner Tee getrunken.

Miso-Suppe zum Nachkochen

Eine Miso-Suppe gehört zu jeder Mahlzeit dazu, egal ob Frühstück, Mittagessen oder Abendessen. Die Grundzutat ist fermentierte Sojabohnenpaste, kurz Miso. Miso dient nicht nur für die berühmte Suppe als Hauptbestandteil, sondern auch für Marinaden oder Saucen. Unterschieden wird in rotes und weißes Miso. Rotes Miso ist intensiver und deutlich salziger. Kaufen kann man Miso am besten in asiatischen Supermärkten.

Miso-Suppe

Zutaten für 4 Personen

  • 50 g Shiitakepilze
  • 50 g Zuckerschoten
  • 100 g Tofu
  • ½ rote Paprika
  • 5 EL rotes Miso
  • 4 dünne Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Wakame-Algen

Zubereitung

  1. 2/3 der Pilze entstielen und in dünne Streifen schneiden. Die übrigen Pilze ganz lassen und mit einem scharfen Messer verzieren. Paprika und Zuckerschoten ebenfalls in Streifen schneiden. Den Tofu in grobe Würfel zerteilen.
  2. Den Wurzelansatz der geputzten Frühlingszwiebeln knapp abschneiden und die Enden auf ca. 4 cm kürzen. Schneiden Sie die Zwiebeln zum Wurzelansatz hin etwas ein und legen Sie sie in kaltes Wasser. Die übrigen Zwiebeln in Ringe schneiden.
  3. Kochen Sie nun 800 ml Wasser auf und lassen Sie die Pilze 2 Minuten darin kochen. Das Gemüse ebenfalls dazugeben und weitere 2 Minuten kochen lassen. Zuletzt Wakame und Tofu in den Topf geben und vom Herd nehmen.
  4. Rühren Sie das Miso zunächst mit etwas Suppe glatt und geben Sie die Mischung dann zur Suppe. Frühlingszwiebeln hinzueben und mit den Pilzen dekorieren.

Japanische Hähnchenspieße mit Rettichsalat

Die asiatische Küche im Allgemeinen lebt von intensiven Aromen und exotischen Kombinationen. Probieren Sie doch mal das Yakitori-Hähnchen am Spieß oder auch eine Variation davon mit Fisch oder Rindfleisch.

Yakitori-Spieße mit Rettichsalat

Zutaten für 4 Personen:

  • 6 EL süßer Reiswein zum Kochen (Mirin)
  • 150 ml Sojasoße
  • 150 ml Reiswein (Sake)
  • 1 Knoblauchzehe (fein gehackt)
  • 1 EL Zucker
  • 1 Rettich
  • 125 g Lauchzwiebeln
  • 4 Hähnchenkeulen (à ca. 225 g)
  • 2-3 EL ÖL
  • 8 Schaschlikspieße


So wird‘s gemacht
:

  • Für die Marinade verrühren Sie den klein gehackten Knoblauch mit der Sojasoße, dem Sake, dem süßen Reiswein und dem Zucker. Lassen Sie die Marinade aufkochen und unter mehrmaligem Umrühren auf 2/3 reduzieren.
  • Schälen Sie den Rettich, am besten mit einem Schälmesser, und schneiden Sie ihn in drei gleichgroße Stücke, anschließend in dünne Scheiben und dann in sehr dünne Streifen.
  • Zerteilen Sie die geputzten Lauchzwiebeln in Stücke. Ziehen Sie von den geputzten Hähnchenkeulen die Haut ab und schneiden Sie sie in Streifen. Lösen Sie das Fleisch vom Knochen und zerteilen Sie es in mundgerechte Stücke. Stecken Sie Lauch und Fleisch abwechselnd auf die Spieße.
  • Erhitzen Sie das Öl in einer Pfanne und braten Sie die Spieße darin portionsweise unter Wenden ca. 10 Minuten an. 1 Minute vor Ende der Bratzeit bepinseln Sie die Spieße mit der Marinade (ACHTUNG: 2 EL davon übrig behalten).
  • Erhitzen Sie eine weitere Pfanne und lassen die Hautstreifen unter Wenden kräftig aus. Gießen Sie das Fett aus der Pfanne mehrmals aus. Beträufeln Sie die Haut am Ende der Bratzeit mit der restlichen Marinade und nehmen Sie sie sofort aus der Pfanne.
  • Richten Sie die Spieße und den Rettichsalat dekorativ auf Tellern an. Bestreuen Sie die Spieße mit den Hautstreifen. Reichen Sie dazu Sojasoße.
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